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Bewilligung eines Forschungsprojekts zu Inklusion am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt

Bewilligung eines Forschungsprojekts zu Inklusion am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt

Auch 15 Jahre nach dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention erreichen junge Menschen mit kognitiven sowie mit kognitiven und körperlichen Beeinträchtigungen nur selten Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt. Hier setzt das vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und vom Integrationsamt Niedersachsen ab Mai 2025 für drei Jahre geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt „MOSAIK (Menschen, Orientierung, Schule, Arbeit, Inklusion, Kompetenzen)“ an. Realisiert wird das Projekt an der Technischen Universität Dortmund (Prof. Dr. Jan Kuhl) und der Leibniz Universität Hannover (Prof. Dr. Marc Thielen). Das auf einem Mixed-Methods-Design fußende Vorhaben zielt auf die Entwicklung eines kompetenzorientierten Diagnose- und Fördermodells, das zur Gestaltung inklusiver Übergänge in Institutionen am Übergang Schule-Arbeitswelt genutzt werden kann. Basis ist die systematische Analyse von bereits vorhandenen Erfahrungen zu beruflicher Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Nach der Identifizierung relevanter Branchen werden auf der Grundlage von Arbeitsprozessanalysen sowie daran anschließender Unternehmensbefragungen branchenspezifische Kompetenzprofile zu fachlichen und überfachlichen Kompetenzen entwickelt. Diese bilden im weiteren Projektverlauf die Grundlage für die Konturierung des Diagnose- und Fördermodells, das zur systematischen und gezielten Vorbereitung junger Menschen auf Tätigkeiten auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt genutzt werden kann und dessen Qualität und Passgenauigkeit ebenfalls im Projekt unter Einbeziehung von pädagogischen Fachkräften geprüft werden soll.