Forschungsprojekte

Laufende Forschungsprojekte

ProDiMuk

Professionalisierung diversitätssensibler Praxis in der musikalisch-kulturellen Bildung (gefördert durch das BMBF, FKZ: 01JKT2401)

In dem Projekt wird untersucht, wie Lehrkräfte in der musikalisch-kulturellen Bildung Differenz interaktiv herstellen und bearbeiten und wie sich diese Konstruktionen auf die unterrichtliche Praxis mit besonders vulnerablen Gruppen auswirken.

Hier geht es zur Projekthomepage:

https://www.ifs.uni-hannover.de/de/abteilungen/paedagogik-bei-beeintraechtigungen-der-geistigen-entwicklung/forschung/prodimuk

Abgeschlossene Forschungsprojekte

Übersicht

Hier finden Sie eine Übersicht der abgeschlossenen Projekte von Prof. Dr. Imke Niediek.


Betreuung von Promotionsvorhaben

Orientierungspräferenzen bei der Aneignung von Aktionsraum

Die Arbeit behandelt physische und digitale Orientierungspräferenzen (und deren Bedeutung) in Zusammenhang mit der Konstitution, Aushandlung und Aneignung von Aktionsräumen bei Menschen mit subjektiven Förderbedarfen in der Mobilitätsentwicklung und -erhaltung.

 

Tristan Gruschka       tristan.gruschka@fh-bielefeld.de

Zweitbetreuung: Prof.'in Dr. Gudrun Dobslaw (Fachhochschule Bielefeld)

Heterogenität und Einheit in der Pädagogik bei Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung

In diesem Dissertationsvorhaben wird die Verhandlung von Heterogenität und Einheit im wissenschaftlichen Diskurs der sogenannten Pädagogik bei Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung untersucht. Ausgangspunkt bildet dabei die Annahme auffindbaren Redens über Heterogenität in personenkreisspezifischen Heterogenitätszuschreibungen („Heterogenität der Schüler*innenschaft“) oder empirischen Studien (bspw. Dworschak et al. 2012). Von übergeordnetem Interesse ist die Frage, wie die Disziplin diskursiv mit der Heterogenität der Schüler*innen im sogenannten sonderpädagogischen (Förder-) Schwerpunkt geistige Entwicklung umgeht. Der diskursanalytische Kern der Arbeit nimmt Lehrwerke der vergangenen 30 Jahre in den Blick.

Jonathan Klix     jonathan.klix@ifs.uni-hannover.de

Netzwerke und Teilhabe von Menschen mit erworbenen Hirnschäden

Im Rahmen des Promotionsprojektes werden die persönlichen Netzwerke von Menschen mit erworbenen Hirnschäden aus subjektiver Perspektive erfasst, um aus den Ergebnissen Folgerungen für den Teilhabediskurs im Hinblick auf den Personenkreis abzuleiten. Maßgeblich für das Behinderungs- und Teilhabeverständnis des Promotionsvorhabens sind die Zugänge der Disability Studies. Methodisch ist das Promotionsvorhaben in der qualitativen Netzwerkforschung angesiedelt. Die Beziehungsgeflechte der Zielgruppe werden in Form von egozentrierten Netzwerken erhoben und mit der Qualitativ Strukturalen Analyse (QSA) nach Herz, Peters und Truschkat (2015) ausgewertet.

Katrin Lake   

k.lake@katho-nrw.de

Zweitbetreuung: Prof. Dr. Werner Schönig (Katholische Hochschule NRW - Abt. Köln)

Partizipation und Mikropolitik

Die Arbeit thematisiert die kommunikative Gestalt partizipativer Prozesse in Organisationen der Sozialen Arbeit. Vor diesem Hintergrund wird am Beispiel der stationären Behindertenhilfe in den Blick genommen, wie Entscheidungen in einrichtungsbezogenen Gremien der Mitwirkung und Mitbestimmung hergestellt werden.

Jens Oertmann jens.oertmann@fh-bielefeld.de

Zweitbetreuung: Prof. Dr. Michael Stricker (Fachhochschule Bielefeld)

Wohnen von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf – Lebensräume in einem ‚unbedachten‘ Handlungsfeld

Wohnen hat grundsätzlich eine hohe und mehrdimensionale Bedeutung und gehört – unabhängig von einer Behinderung – zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Dementsprechend erhalten Räume und räumliche Verhältnisse ebenso für die Begleitung von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf im Unterstützten Wohnen eine zentrale Bedeutung. Trotz der Notwendigkeit Räume zu gestalten, finden sich Fragen danach, wie die räumlichen Bedingungen das Handeln der Einzelnen beeinflussen und wie die Nutzung von und Interaktion mit Räumen geschieht, sowohl im Rahmen von methodischen oder konzeptionellen Überlegungen als auch innerhalb der Fachdebatte zum Unterstützten Wohnen von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf nur bedingt wieder. Vor diesem Hintergrund zielt das geplante Forschungsvorhaben darauf ab, a) sozialwissenschaftliche Ansätze des Raums und des Wohnens in ihrer Bedeutung für die Unterstützung von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf zu fassen und b) zu untersuchen, wie sich räumliche Gegebenheiten und soziale Praktiken der Unterstützungspersonen wechselseitig beeinflussen. Dazu wird einerseits eine systematische, internationale Literaturanalyse durchgeführt und andererseits wird mit einem qualitativ-rekonstruktiven Ansatz – anhand von 3-6 Fallanalysen – die derzeitige Praxis untersucht.

Katrin Schrooten         katrin.schrooten@student.uni-siegen.de

Zweitbetreuung: Prof'in Dr. Karin Tiesmeyer (Evangelische Hochschule Reinland-Westfalen-Lippe)

 

Dis/ability in Motion – "Schwere Behinderung" im Kontext soma-technischer und soma-dinglicher Ensembles (Arbeitstitel)

Im Rahmen des Dissertationsprojektes wird danach gefragt, wie sich sogenannte „komplexe Behinderung“ adäquat beforschen lässt. Dabei werden vor allem Forschungszugänge der Soziologie und der Disability Studies beleuchtet und miteinander ins Verhältnis gesetzt. Letztlich wird komplexe Behinderung (dis-/ability) im Rahmen des Projekts praxeologisch und sozio-material konzeptualisiert, als eine Körper-Gerät-(Un)Passungsrelation, der ausschließlich empirisch, anhand der Analyse interaktionaler Situationslogiken auf die Spur zu kommen ist.

Marvin Sieger                  marvin.sieger@uni-weimar.de    

Zweitbetreuung