Lesen als inneres Hören

Dialogische Empirie am Beispiel des Zusammenspiels von Autoethnografie und Interviewforschung

authored by
Miklas Thorben Schulz
Abstract

Im Bereich qualitativer Forschung gilt es weithin als selbstverständlich, dass wir es nicht mit ‚rohen Daten‘ zu tun haben, die unabhängig von unseren Begriffen, Forschungsperspektiven und Erfahrungshintergründen existieren. Zwar wird im Kontext der Interviewforschung eine Diskussion der Frage nach der Relevanz der sozialen Positioniertheit gefordert, allerdings finden sich in den Forschungsberichten selten tatsächlich Reflexionen darüber. Am Beispiel einer eigenen Studie soll daher der Erkenntnisprozess nachgezeichnet werden, der sich im Dialog von – aufgrund von Blindheit auditiv ausgewerteten – Interviews mit einer Autoethnografie ergab. Der Untersuchungsgegenstand waren sprachbasierte und mediengestützte Hörweisen. Verbunden wird damit ein an Bourdieu anschließendes Plädoyer für eine Objektivierung der sozialen Bedingtheit subjektiver Erkenntnisproduktion.

Organisation(s)
Institute of Education for Special Needs
Type
Article
Journal
ZQF - Zeitschrift für qualitative Forschung
Volume
22
Pages
25-37
ISSN
2196-2138
Publication date
2021
Publication status
Published
Peer reviewed
Yes
Electronic version(s)
https://doi.org/10.3224/zqf.v22i1.03 (Access: Open)
 

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