


MULTIK – Mehrsprachiges Unterrichten mit Lerntechnologien und Künstlicher Intelligenz
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Projektbeschreibung & Ziele
Sprache ist das zentrale Medium für schulisches Lernen und Bildungsteilhabe. Die zunehmende sprachlich-kulturelle Diversität in Klassenzimmern fordert Lehrkräfte heraus, den vielfältigen Ausgangslagen gerecht zu werden. Moderne Technologien, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), bieten Lehrkräften wertvolle Werkzeuge, um sprachliche Barrieren zu überwinden und die Potenziale der Mehrsprachigkeit in Schule und Unterricht zu fördern. KI-gestützte Tools ermöglichen es, Inhalte zu individualisieren und die Verständigung in sprachlich-kulturell diversen Klassenzimmern zu erleichtern. Forschungsergebnisse (z. B. He & Cardoso, 2021) zeigen, dass der Einsatz solcher Technologien in Kombination mit traditionellen Unterrichtsmethoden den Lernerfolg nachhaltig verbessern kann.
Ziel des Projekts ist es daher, Lehr- und Lernkonzepte zu entwickeln, welche die Herausforderungen und Potenziale der Mehrsprachigkeit mit den Möglichkeiten moderner Technologien verknüpfen. Dazu gehören die Unterstützung bei der Erstellung mehrsprachiger Lernmaterialien, die automatisierte Analyse sprachlicher Fortschritte und die Förderung individueller Sprachkompetenzen (Meurers et al., 2019). Zwei Seminare in der Lehrkräftebildung im Lehramt für Gymnasien und Berufsschulen bereiten die Studierenden darauf vor, in ihrer späteren Lehrpraxis sprachlich-kulturelle Diversität zu berücksichtigen und digitale, KI-gestützte Hilfsmittel effektiv einzusetzen. Die angehenden Lehrkräfte werden dazu befähigt, ihre eigenen sprachlichen und kulturellen Wissens- und Handlungs-Lücken zu füllen und ihre Haltung gegenüber Mehrsprachigkeit und Interkulturalität zu reflektieren. Zusätzlich soll das Potenzial von Herkunftssprachen, die Schüler:innen mitbringen, im Unterricht nutzbar gemacht werden. Das Projekt vereint Theorie und Praxis, um die Lehr- und Studienqualität in fächerübergreifenden, sprachlich vielfältigen Kontexten zu fördern.
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Leitung & Team
Leitung
Dr. phil. Ulrich Stitzinger
Lehrbeauftragter
Gianni Triantis, STR
Stud. Hilfskräfte
Laurenz Klein
Luca Thiemann
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Laufzeit und Förderung
Laufzeit: Sommersemester 04/2025 – 09/2025
Förderung: Leibniz School of Education (LUH), SoSe 2025, MULTIK als Lehrangebot zu Schlüsselkompetenzen im Fächerübergreifenden Bachelor und Bachelor Technical Education
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Fortbildungen
- https://fortbildungen.klett.de/de/classes/view/719 (KI im FSU)
- https://nlc.info/app/edb/event/46619 (KI im Unterricht)
- https://nlc.info/app/edb/event/48075 (KI und mehrsprachige Lernprozesse)
Updates über die Homepage: www.giannitriantis.de
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Informationen für Studierende
Im Rahmen der Begleitforschung zum Projekt MULTIK besteht die Möglichkeit, Projekt- oder Abschlussarbeiten anzufertigen und sich auf diese Weise an der Forschung zu beteiligen.
Bei Interesse oder weiteren Fragen wenden Sie sich gern an Dr. phil. Ulrich Stitzinger
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Publikationen
- Triantis, G. (2024). Künstliche Intelligenz im Unterricht mit mehrsprachigen Schüler:innen. Gastvortrag an der Leibniz Universität Hannover für das Projekt: „Sprachentwicklungsstörungen im pädagogischen Alltag identifizieren (SprachPÄDAL – Stitzinger, Dr. phil. Ulrich). Link: https://shorturl.at/o7evT. (Zugriff: 17.02.2025).
- Triantis, G. (2025). Künstliche Intelligenz im Fremdsprachenunterricht: Förderung der Text- und Medienkompetenz. Gastvortrag an der TU Dresden für den Congreso de Didáctica de ELE. Link: https://giannitriantis.de/wp-content/uploads/2024/12/Veranstaltung-NLC-21.11.24.pdf. (Zugriff: 20.02.2025).
- Triantis, G. (2025). Künstliche Intelligenz (KI) und Mehrsprachigkeit? – Mehrsprachigkeit 4.0: Künstliche Intelligenz als Gamechanger. MehrSprachen, (11). Link: https://nl.kulturkurier.de/list/2589/newsletter/118741/ (Zugriff: 03.03.2025).



Tools for Analyzing Language and Communication
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Projektbeschreibung & Ziele
TALC ist ein Projekt der interdisziplinären, interfakultativen Forschungsinitiative “Leibniz Lab for Relational Communication Research“ (Prof. U. Lüdtke, Institut für Sonderpädagogik/Abteilung Sprach-Pädagogik und –Therapie; Prof. J. Ostermann & Prof. B. Rosenhahn, Institut für Informationsverarbeitung). Im Projekt wird ein digitales System (Hard- und Software) entwickelt, welches es ermöglicht Spontansprachproben aufzunehmen und sowohl automatisch zu transkribieren als auch automatisch sprachlich/linguistisch auszuwerten.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten des Leibniz Lab for Relational Communication Research.
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Leitung & Team
Leitung: Prof. Dr. habil. Ulrike Lüdtke (IfS), Prof. Dr.-Ing. Jörn Ostermann (Institut für Informationsverarbeitung)
Team: Dr. Hanna Ehlert (IfS), Edith Beaulac (IfS), Kristina Stelze (IfS), Julia Geffron (IfS), Lars Rumberg (Institut für Informationsverarbeitung), Christopher Gebauer (Institut für Informationsverarbeitung)
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Laufzeit
2020 – 2030
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Kooperationen
National
Prof. Dr. Ulrich Heid: Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie, Stiftung Universität Hildesheim
International
Prof. Dr. Juan Bornman: Center for Augmentative and Alternative Communication, University of Pretora, South Africa
Prof. Dr. Jeannie van der Linde: Department of Speech-Language Pathology and Audiology, University of Pretora, South Africa
Prof. Dr. Febe de Wet: Department of Electrical, Electronic and Computer Engineering, North-West University, South Africa
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Informationen für Studierende
Im TALC Projekt können sowohl Bachelor- als auch Masterarbeiten verfasst werden. Aktuelle Themen wechseln je nach Projektfortschritt.
Bei Interesse wenden Sie sich gerne per Mail an: Hanna.Ehlert@ifs.uni-hannover.de
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Publikationen
- Lüdtke, U. & Ehlert, H. (2022). Automation in child speech and language assessment. Linguistic Reports, 1. (in press)
- Rumberg, L., Ehlert, H., Lüdtke, U. & Ostermann, J. (2021). Age-Invariant Training for End-to-End Child Speech Recognition using Adversarial Multi-Task Learning. Proceedings INTERSPEECH -- 22th Annual Conference of the International Speech Communication Association, August 2021, 3850-3854.