Im Rahmen des Vertiefungsmoduls I steht in dem Seminar ‚Differenzwerkstatt 2 – Zur kulturellen Inszenierung von Autismus‘ die (Selbst-)Repräsentation von Autist*innen im Mittelpunkt. Es werden auf Basis von gemeinsamen Lektüren und der Diskussion unterschiedlicher Lesarten verschiedene Texte und Kulturprodukte aktiv beforscht:
Inszenierungen von Autismus in televisuellen Medien (u.a. ''Die Brücke'', ''The Big Bang Theory'') haben Konjunktur – auch Autobiographien und Selbstrepräsentationen im Kontext digitaler Kommunikationsmedien wie Twitter oder Instagram bieten Einblicke in die (Selbst-)Repräsentation von Autist*innen. Die kulturelle Folie ''Autismus'' scheint dabei bestimmte Muster und Tropen zu bedienen, die sich nicht zwangsläufig mit einer gelebten Realität im Autismus-Spektrum decken. Geprägt von gemeinsamen Lektüren und der Diskussion unterschiedlicher Lesarten wollen wir verschiedene Texte und Kulturprodukte aktiv beforschen. Wie werden Autismus / Neurodiversität inszeniert und warum birgt die Auseinandersetzung mit diesen Autismusnarrationen eine Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse? Welche Rolle spielen Aspekte von Gender und Neoliberalismus in den Inszenierungen? Diesen Fragen wollen wir in der Differenzwerkstatt 2 nachgehen und uns so auch mit Theorien und Methoden der Cultural Disabilty Studies auseinandersetzen.
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