Reflexion blinder Wahrnehmungsoption

Das Atmosphärenkonzept der Neuen Phänomenologie und die systemische Aufstellungsarbeit

verfasst von
Miklas Thorben Schulz
Abstract

In diesem Beitrag wird auf Basis einer autoethnografischen Skizze ein Konzeptualisierungsvorschlag zum Verständnis der Familienaufstellung unterbreitet. Der Autor untersucht als blinder Wissenschaftler mithilfe der Neuen Phänomenologie nach Hermann Schmitz und dem darin formulierten Atmosphärenkonzept die Funktionsweise der therapeutischen Methode der Aufstellungsarbeit. Bisher liegt keine abschließende Erklärung für das sich in Aufstellungen ereignende Geschehen vor. Rätselhaft bleibt, wie die Stellvertretenden an die Informationen gelangen, die sie dann dynamisch miteinander ausagieren. Die leibliche Erfahrung gespürter Atmosphären erlaubt über den Begriff des flächenlosen Raums und ein erweitertes Verständnis von Gefühlen, die tradierte und allzu entschiedene Trennung von Subjekt und Objekt in Frage zu stellen. Das Spüren am eigenen Leib wird dabei programmgemäß als subjektive Tatsache ernst genommen und objektiv beschrieben.

Organisationseinheit(en)
Institut für Sonderpädagogik
Typ
Artikel
Journal
Gemeinsam leben: Zeitschrift für Inklusion
Seiten
170-175
ISSN
0943-8394
Publikationsdatum
2022
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Elektronische Version(en)
https://doi.org/10.3262/GL2203170 (Zugang: Geschlossen)
 

Details im Forschungsportal „Research@Leibniz University“